Ursachen von Vorhofflimmern
Es gibt eine Reihe von unabhängigen kardiovaskulären Risikofaktoren für Vorhofflimmern.1,2
Idiopathisches Vorhofflimmern
In etwa 30 bis 45 Prozent der Fälle von paroxysmalem und in 20 bis 25 Prozent der Fälle von persistierendem Vorhofflimmern sind junge Patienten ohne nachweisbare ursächliche Erkrankung betroffen. Dies bezeichnet man als “idiopathisches“ Vorhofflimmern.2
Sekundäres Vorhofflimmern
Es gibt eine Reihe von unabhängigen kardiovaskulären Risikofaktoren für Vorhofflimmern, wie z. B. die Herzinsuffizienz oder die arterielle Hypertonie.1
Abbildung modifiziert nach: Kirchhof P, Bax J, Blomstrom-Lundquist C, et al. 2009
Kardiale Ursachen
valvulär (z. B. Mitralklappeninsuffizienz, Trikuspidalklappeninsuffienz), nicht-valvulär (z. B. Herzinsuffizienz, KHK, Myokarditis, akuter Myokardinfarkt)
Extrakardiale Ursachen
z. B. Genetische Disposition, Endokrine Stoffwechselstörungen, psychosoziale Faktoren, Ausdauersport, Schlafapnoe-Syndrom, Pharmaka mit arrhythmogenem Potenzial, Alkohol
Prädisponierende Risikofaktoren
z. B. arterielle Hypertonie, Diabetes mellitus
Obgleich Vorhofflimmern bei älteren Menschen auch ohne eine zugrunde liegende Herzerkrankung auftreten kann, lassen sich altersbedingte Ab- und Umbauprozesse im Myokard mit typischen Veränderungen bei Vorhofflimmern in Verbindung bringen.4
Letzte Aktualisierung: 03.09.2018